25. April 2014, 19.30 Uhr, Otto Wagner-Kirche am Steinhof - VOCuMENTA 2014 - Eröffnungskonzert

„Venedig-London-Dresden“

Cappella Albertina
Musicke Divine
Johannes Ebenbauer

Giovanni Gabrieli (1557-1612)

Jubilate Deo omnis terra, quia sic benedicetur homo qui timet Dominum.  Jubilate Deo omnis terra. Deus Israel conjungat vos et ipse sit vobiscum. Mittat vobis auxilium de sancto, et de Sion tueatur vos. Jubilate Deo omnis terra. Benedicat vobis Dominus ex Sion, qui fecit caelum et terram. Jubilate Deo omnis terra. Servite Domino in laetitia.

Lobet Gott, alle Lande, denn also wird der Mensch gesegnet, der den Herrn fürchtet. Der Gott Israel verbinde euch, und er selbst sei mit euch; er sende euch Hilfe vom Heiligtum, und von Sion aus beschütze er euch. Es segne euch der Herr von Sion, der Himmel und Erde geschaffen hat. Dient dem Herrn mit Freuden!

Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis. Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te, gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam, Domine Deus, Rex caelestis, Deus Pater omnipotens, Domine Fili unigenite, Jesu Christe, Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris, qui tollis peccata mundi, miserere nobis; qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram. Qui sedes ad dexteram Patris, miserere nobis. Quoniam tu solus Sanctus, tu solus Dominus, tu solus Altissimus, Jesu Christe, cum Sancto Spiritu: in gloria Dei Patris. Amen.

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Wir loben Dich, wir preisen Dich, wir beten Dich an, wir rühmen Dich und danken Dir, denn groß ist Deine Herrlichkeit: Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All, Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme Dich unser. Du nimmst hinweg die Sünde der Welt: nimm an unser Gebet. Du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste, Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen.

 

Claudio Monteverdi (1567-1643)

Exultent caeli et gaudeant angeli, iubilent omnes, iubilent hodie canentes populi in organo laetitiae, in citharis et choris. Nam hodie concepta es, beata virgo Maria, per qua, salus mundi credentibus apparuit. O Maria, mater gratiae, mater misericordiae, sola fuisti digna portare talentum mundi. O Maria! Exultent caeli...

Lasst die Himmel frohlocken und die Engel jauchzen, alle jubilieren, jubilieren an diesem Tage, die singenden Menschen mit dem Instrument der Freude, mit Zithern und Chören. Denn heute hast du empfangen, o gesegnete Jungfrau Maria, durch die das Heil der Welt den Gläubigen erschien. O Maria, Mutter der Gnade, Mutter der Barmherzigkeit. Nur du warst es würdig, den Schatz der Welt zu tragen. O Maria!
 
Dario Castello (vor 1600-ca. 1658): Sonata prima


William Croft (1678-1727)

O Lord God of my salvation, I have cried day and night before thee. Let my prayer come before thee. Incline thine ear unto my cry. For my soul is full of troubles and my life draweth nigh unto the hell. Unto thee have I cried, o Lord and early shall my prayer come before thee.

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht. Lass mein Gebet zu dir dringen, wende dein Ohr meinem Flehen zu. Denn meine Seele ist voll von Leid, mein Leben ist der Hölle nahe. Herr, darum schreie ich zu dir, früh am Morgen soll mein Gebet zu dir dringen.


 
William Byrd (1543-1623)


Aus „Mass for 4 voices“: Kyrie – Sanctus – Benedictus – Agnus

Haec dies quam fecit Dominus, exsultemus et laetemur in ea.

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.


Dario Castello: Sonata secunda


Johann Bach (1604-1673)

 
Unser Leben ist ein Schatten

1. Unser Leben ist ein Schatten auf Erden.

2. Ich weiß wohl, dass unser Leben oft nur als ein Nebel ist. Sind wir doch zu jeder Frist von dem Tode hier umgeben. Drum ob's heute nicht geschicht, meinen Jesum lass ich nicht! Sterb ich bald, so komm ich ab von der Welt Beschwerlichkeit, ruhe bis zur vollen Freud, und weiß, dass im finstern Grabe Jesus ist mein helles Licht, meinen Jesum lass ich nicht!

3. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben.

4. Weil du vom Tod erstanden bist, werd' ich im Grab nicht bleiben,  mein höchster Trost dein Auffahrt ist, Todsfurcht kann sie vertreiben. Denn wo du bist, da komm ich hin, dass ich stets bei dir leb und bin, drum fahr ich hin mit Freuden.

5. Ach, wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Leben! Wie ein Nebel bald entstehet und bald wiederum vergehet, so ist unser Leben, sehet!  Ach wie nichtig, ach wie flüchtig sind der Menschen Sachen!  Alles, alles was wir sehen, das muss fallen und vergehen. Wer Gott fürcht', bleibt ewig stehen.

6. Ach, Herr, lehr uns bedenken wohl, dass wir sind sterblich allzumal! Auch wir allhier keins Bleibens han, müssen alle davon: gelehrt, reich, jung, alt oder schön, müssen alle davon.


Heinrich Schütz (1585-1672)

Unser Wandel ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands,  Jesu Christi des Herren, welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, dass er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der Wirkung, damit er kann auch alle Ding ihm untertänig machen.

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündiget seiner Hände Werk. Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut’s kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Ihre Schnur gehet aus in alle Lande, und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonnen eine Hütten in denselben gemacht; und dieselbige gehet heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freuet sich, wie ein Held zu laufen den Weg. Sie gehet auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an dasselbige Ende, und bleibt nichts für ihrer Hitz verborgen. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündiget seiner Hände Werk.
Ehre sei dem Vater, und dem Sohn und auch dem heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Jauchzet dem Herrn alle Welt. Dienet dem Herrn mit Freuden. Kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken. Erkennet, dass der Herre Gott ist. Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben. Danket ihm, lobet seinen Namen, denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

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